Ihr kennt bestimmt die ein oder anderen Haarmythen. Ob die 100 Bürstenstriche von Rapunzel oder das schnellere Haarwachstum durch regelmäßigen Haarschnitt, es gibt die Haarmythen, auf die sogar unsere Mütter schwören. Aber ob da immer was dran ist? Dem gehen wir heute hier auf dem Grund! Wahr oder doch eher falsch, Märchen oder Realityshow?…hier gibt es die Antworten.
100 Bürstenstriche für glanzvolles Haar.
- Das stimmt. Ob allerdings 100 Bürstenstriche nötig sind, ist fraglich.
- Unsere Talgdrüsen produzieren körpereigenes Fett, Sebum genannt, und dies schützt unsere Kopfhaut und unsere Haare.
- Durch das Kämmen wird das Sebum vom Ansatz bis in die Längen und Spitzen verteilt und sorgt für den seidigen Glanz.
- Aber seid vorsichtig, wenn ihr zu schnell fettenden Haaren neigt.
- Durch die tägliche Bürstenmassage regt ihr die Talgproduktion weiter an und die Speckmatte ist vorprogrammiert.
- Auch strapaziertes Haar sollte eher vorsichtig behandelt werden.
- Es wird durch die mechanische Reibung stark strapaziert.
- Am besten eignen sich Naturhaarbürsten mit weichen Borsten.
Deine Haare wachsen schneller und werden voller bei regelmäßigem Haare schneiden.
- Nein. Dies gehört zu den Haarmythen, die wohl nicht stimmen.
- Wie soll es auch funktionieren. Unsere Haarwurzel merkt nicht, wenn die Haarspitzen geschnitten werden.
- Und voller wird das Haar auch nicht durch regelmäßiges Haare schneiden.
- Es wirkt oft optisch voller, wenn die Haare frisch geschnitten sind, da die Spitzen ohne Haarschnitt oft ausgefranst und verwachsen aussehen.
- Regelmäßiges Haare schneiden sorgt aber definitiv für gesunde Haarspitzen und vermeidet Spliss!
- Es ist genetisch veranlagt, wie die Haare wachsen.
- Ihr könnt allerdings durch aktivierende Kopfmassagen, Seren und Vitaminen den Haarwuchs unterstützen.
Spliss durch Pflegemittel heilen?
- Nein. Das klappt leider nicht.
- Spliss entsteht, wenn sich die Haarspitzen spalten und da hilft nur noch die ✂️.
- Keine Pflege schafft die Haarspalterei wieder zu vereinen.
- Aber Ihr könnt mit einer guten Pflegeroutine vorbeugen.
- Ein Haaröl schützt eure Haarspitzen vor mechanischer Reibung und versorgt sie mit Feuchtigkeit.
- Auch ein Haarschnitt mit der heißen Schere ✂️ verzögert die Entstehung von Spliss.
- Das Haar wird versiegelt und es kann kein weiteres Keratin austreten.
Kaltes Wasser lässt die Haare glänzen.
- Stimmt.
- Das kalte Wasser wirkt adstringierend und schließt die Schuppenschicht des Haares.
- Dadurch kann das Licht besser auf Euerm Haar brechen und der gewünschte Glanz entsteht.
- Ihr müsst nicht eure komplette Haarwäsche mit kaltem Wasser spülen.
- Aber spült zum Schluss ruhig ein kurzen Moment mit kühlem Wasser über das Haar.
- Wach seid ihr dann auch gleich????.
Reiß ein graues Haar aus, und du bekommst zwei neue.
- Ähm… genau. Weil die Haarwurzel dann bockig ist und sie es ihrer Freundin weitererzählt und sie dann auch streikt?
- Nein. Dies gehört eindeutig zu den Haarmythen, die nicht stimmen.
- Es ist nun mal genetisch veranlagt und wir können es nicht wirklich beeinflussen.
- Aber ich verrate euch etwas… Es gibt Haarfarben????.
Nasse Haare kämmen ist schädlich.
- Stimmt, wenn man es zu ruppig und unkontrolliert kämmt.
- Nasses Haar ist bedeutend empfindlicher als trockene Haare.
- Sie können schnell überdehnt werden oder sogar reißen.
- Verwendet gute Entwirrungsbürsten und seid behutsam.
- Kämmt vorsichtig von unten nach oben damit sie beim Kämmen nicht verknoten.
Stress lässt Haare fallen.
- Stimmt leider auch.
- Er verursacht die erhöhte Ausschüttung von den Stresshormonen und sorgt dafür, dass erst unsere wichtigen Organe mit den entscheidenden Vitaminen und Mineralstoffen versorgt werden.
- Unsere Haarwurzel steht da leider hinten an und wird nicht ausreichend versorgt.
- Sie verkümmert langsam und es kommt zu Haarverlust.
- Bei Stressabbau reguliert es sich meist wieder.
- Ihr könnt in den Stressphasen mit Vitaminen oder auch Pflegeampullen die Haarwurzeln unterstützend versorgen.
Lufttrocknen ist besser als Föhnen.
- Jein…
- Natürlich ist zu heißes Föhnen schädlich, aber nasses Haar ist auch empfindlicher als trockenes Haar und kann schneller brechen.
- Auch im Dutt solltet ihr die Haare nicht sehr nass lassen und so trocknen.
- Durch den Stau von Nässe und Wärme können Keime entstehen und dadurch auch Kopfhautproleme.
- Reduziert lieber die Föhnhitze und trocknet eure Ansätze vor.
- Föhnt in Wuchsrichtung, so schließt ihr die Schuppenschicht und die Haare sind besser geschützt.
Ja es schwirren wohl noch so einige Haar-und Beautymythen in unserer Atmosphäre herum und vielleicht kennt ihr noch Haarmythen, die ich hier nicht genannt habe. Schreibt mir doch gerne eure bekannten Haarmythen. Ich freue mich jetzt schon, denen auf den Grund zu gehen????.
Du hast noch Fragen oder Anregungen zu meinem Beitrag und Tipps und Tricks rund um dein Haar? Dann lass es mich in den Kommentaren oder direkt auf Instagram wissen. Du folgst mir noch nicht? Dann wirf einen Blick auf mein Profil @jennyinthehair.